Stillliegen mit einem Schiff ist schwierig. Vorallem wenn es ein bisschen Wind gibt. Eigentlich ist es nur möglich, wenn wir das Schiff genau in eine Linie mit der Windrichtung bringen. Wer jemals versucht hat, bei seitlichem Wind stillzuliegen, kann auch wohl ein Lied davon singen. Das Schiff wird vom Wind zur Seite gesetzt. Das lässt sich nur vermeiden, wenn man das Schiff genau in den Wind hält. Auch wenn der Wind quer über das Fahrwasser weht, ist das die einzige Möglichkeit, um wirklich stillzuliegen.
Man sollte die Lage gut im Voraus einschätzen:
- Von wo kommt der Wind genau?
- Gibt es Windschatten, den man nutzen kann?
- Gibt es Hindernisse, die für drehende Winde sorgen?
Sein Schiff still halten bei einem Wind von vorn, ähnelt sehr einem Clown, der einen Besen auf seinem Kinn balancieren lässt. Fortwährend stellt er das Gleichgewicht des Besens wieder her, der nur ganz kurz aufrecht stehen bleiben will. Auch ein Schiff liegt nicht still. Ab und zu scheint es einen Moment lang so zu sein, aber es ist ein schwankendes Gleichgewicht. Das Vorschiff mit dem Mast und dem nach vorn herausstehenden Klüverbaum fängt viel Wind. Man muss fortwährend aufpassen und den Bug des Schiffes in den Wind halten.
Um so gut wie möglich stillzuliegen:
1. Den Bug des Schiffes genau in den Wind halten.
2. Gut nach dem Schiff schauen.
3. Direkt korrigieren, wenn der Bug wegweht.
Versuchen Sie es mal, wenn es vor der Brücke nicht so voll ist. Es ist eine große Genugtuung, wenn man das Schiff gut beherrschen kann!
Gute Fahrt!
Text: Marianne van der Linden
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